Vergünstigtes Öffi-Ticket als Lockmittel
Ungleichbehandlung bei Semestertickets nicht nur in Wien
Semesterticket ist nicht gleich Semesterticket, denn je nach Hauptwohnsitz zahlen Studierende unterschiedlich viel. Die meisten Studierenden verlassen ihren Heimatort und ziehen in eine andere Stadt, wenn sie zu studieren beginnen. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei auch oft der Wohnsitz, da die Ticketpreise für den Nahverkehr, beim Wechsel des Hauptwohnsitzes, um fast die Hälfte sinken. Der Grund dafür: Städte und Kommunen bekommen pro Einwohner Geld vom Bund und daher locken Universitätsstädte mit vergünstigten Öffi-Tickets.
„Auf Antrag unserer JVP-Gemeinderäte gibt es in vielen Gemeinden Prämien für Studierende, die ihren Hauptwohnsitz daheim belassen. Damit wird die Verbundenheit zur Heimatgemeinde gestärkt, denn insbesondere junge Menschen engagieren sich trotz eines Studiums weiterhin ehrenamtlich in zahlreichen Vereinen!“, so Landesobfrau Claudia Plakolm.
Studierende brauchen zudem meist nicht nur ein Öffi-Ticket für den jeweiligen Studienort, sondern auch ein extra Ticket für die Anreise. Ein einheitliches Konzept wäre hier durchaus angebracht, auch um der steigenden Absiedlung junger Menschen entgegenzuwirken.
Auch die Jus-Studentin und Schärdinger JVP-Bezirksobfrau Lisa-Maria Guntner ist als Linzer Studentin von diesem Problem betroffen: „Es ist äußert schade, dass diese Ungleichheit erst jetzt durch ein Gerichtsurteil aufgegriffen wird und für Studierende, die ihren Hauptwohnsitz weiterhin in ihrer Heimatgemeinde haben, erst mit dem Klimaticket eine günstigere Alternative entwickelt wurde“.
Foto (JVPOÖ): Schärdinger JVP-Bezirksobfrau Lisa-Maria Guntner und Landesobfrau Claudia Plakolm (Archivfoto)
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