Der Traum vom Eigenheim darf kein Traum bleiben
Wohnen in den eigenen vier Wänden muss für junge Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher wieder leistbar werden. JVP-Landesobmann Moritz Otahal war deshalb mit vier führenden Experten im Austausch: „Das allgemeine Bild ist, dass sich junge Menschen mit eigenen Kräften nichts mehr aufbauen können. Daher ging es darum, Maßnahmen zu eruieren, wie wir diese Perspektive wieder schaffen.“, so Otahal.
Bei der Aufnahme eines Immobilienkredits beträgt die Eigenmittelquote 20 Prozent des Kaufpreises. Da junge Menschen zumeist über keine finanziellen Rücklagen in diesen Höhen verfügen, wird ihnen oftmals der Kredit verwehrt. Die Finanzmarktaufsicht ist mit der 20 Prozent Richtlinie völlig am Ziel vorbeigeschossen, sie bietet jungen Erwachsenen keine realistische Chance, sich Eigentum zu schaffen. „Das Vertrauen in junge, leistungswillige Menschen soll daher erhöht und die Eigenmittelquote bei Krediten gesenkt werden. Wir Junge brauchen diesen Vorschuss an Vertrauen, um uns eine sichere Zukunft aufbauen zu können.“, so JVP-Landesobmann Moritz Otahal. Die Situation wird durch eine strenge Grenze der maximalen monatlichen Kreditrate noch weiter verschärft, da diese nicht mehr als 40 Prozent des Nettogehalts ausmachen darf. „Wir als Junge ÖVP Oberösterreich fordern eine Anpassung der eigentumsfeindlichen und realitätsfremden Kreditvorgaben der Finanzmarktaufsicht – damit junge Wohnträume nicht nur Träume bleiben!“, so Otahal weiter.
Wenn jeder einzelne Euro umgedreht werden muss, um sich die Errichtung der eigenen vier Wände leisten zu können, zählt jede Erleichterung bei der Finanzierung. Demnach setzt sich die JVP ebenfalls für die Abschaffung der Grunderwerbssteuer und der Eintragungsgebühr beim ersten Eigenheim ein, weshalb Moritz Otahal und sein Team die diesbezüglichen Pläne von Finanzminister Magnus Brunner befürworten.
Aus umwelttechnischer Sicht muss auch die Renovierung wieder an Bedeutung gewinnen. Die Anzahl an zubetonierten Flächen schnellt Jahr für Jahr nach oben – zum Nachteil unserer Landschaften. Aus diesem Grund fordert die JVP OÖ die vermehrte Förderung von Renovierungen, um diese attraktiver zu machen.
Eine gute Alternative zum üblichen Erwerb und Kauf eines Objekts ist zudem der Miet-Kauf. Doch Regelungen der letzten Jahre führten dazu, dass die Finanzierung einer solchen Immobilie erschwert wurde und das, trotz der schwierigen Zeiten. Denn die günstigen Konditionen der gemeinnützigen Wohnbauträger dürfen von den Banken nicht mehr an die Käufer weitergegeben werden. Damit der Traum vom Eigenheim nicht nur ein Traum bleibt, braucht es in diesen herausfordernden Zeiten eine erneute Attraktivierung des Miet-Kaufs.
Foto (JVP OÖ): Die Teilnehmer der Expertenrunde (v.l.n.r.) Dipl.-Ing. Stefan Hutter (Landesobmann ARGE Eigenheim OÖ), Mag. Klaus Kumpfmüller (Generaldirektor HYPO OÖ), Moritz Otahal (JVP Landesobmann), Manuel Oberascher (JVP Landesgeschäftsführer), Prof. Dr. Friedrich Schneider (JKU), Ing. Stefan Mayer (Stv.-Innungsmeister Bau WKOÖ)
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